WegweiserFührung 4.0, Agilität, Design Thinking, Umgang mit Digital Natives, Transformation, Digitalisierung, Wettbewerb, Globalisierung – noch nie schien Führung so kompliziert wie heute. Wie geht gute Führung und was ist wirklich neu?

Aktionstag Personal 4.0

Diese Woche bin ich eingeladen, einen Vortrag mit Workshop beim Aktionstag Personal 4.0 zu halten. Der Aktionstag wird unter anderem von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwäbisch Hall organisiert. Ich bin schon sehr gespannt auf den Tag, die Vorträge und auf die Resonanz auf meinen Impulsvortrag mit Workshop.

Mit dem Thema Führung beschäftige ich mich schon lange. Und ich bin davon überzeugt: Vor Führung 4.0 muss niemand Angst haben, weder Führungskräfte noch Personalbeauftragte und auch nicht die Mitarbeiter. Die Prinzipien guter Führung haben sich nicht geändert, lediglich die Umsetzung sieht an manchen Stellen etwas anders aus.

Wie geht gute Führung?

Gute Führung steht und fällt mit der Führungsperson – und das muss keine geborene Führungskraft sein. Führung kann man durchaus lernen! Allerdings scheint es nicht üblich zu sein, Führung zu lernen. Ulrich Goldschmidt vom Berufsverband „Die Führungskräfte“ schätzt, dass nur ca. 25% aller Führungskräfte eine Ausbildung erhalten. Noch immer scheint die Mehrzahl der Führungskräfte dank ihrer großen Kompetenz und Leistung als Fachmann oder Fachfrau auf ihrem Gebiet zur Führungskraft zu werden.Oft liegt es daran, dass Aufstiegsmöglichkeiten (also mehr Geld, mehr Verantwortung, interessantere Aufgaben) an Führungspositionen gekoppelt sind. Die Führungskraft als der beste Experte im Team ist meiner Ansicht nach Verschwendung von Ressourcen. Dann bleibt nämlich in der Regel keine Zeit mehr für Führungsarbeit, wenn die Sach- und Fachaufgaben an oberster Stelle stehen.

Führung gestern, heute und morgen

Führung 4.0 wird genauso sein, wie Führung bisher. Von den Schlagworten der „4.0 Welt“ sollte sich niemand einschüchtern lassen. Es ist schon etwas dran, dass die Welt heute eine VUKA-Welt (volatil = instabil, unsicher, komplex, ambig = mehrdeutig) ist. Unser Arbeitstempo und die Arbeitsumgebung haben sich rasant verändert und verändern sich immer noch. Aber als Führungskraft kommt es immer noch auf die folgenden Prinzipien an:

  • Richtung bestimmen
  • Teamwork
  • Stärken erkennen und einsetzen
  • Talente erkennen und fördern
  • Sich selber kompetent führen, Vorbild sein
    Dazu gehört: Klares Kommunizieren, sich seiner Werte bewusst sein und sie leben, ethische Standards und Leistungsstandards haben, Selbstvertrauen haben und zeigen, sich immer wieder hinterfragen, kundenorientiert handeln, eine Fehlerkultur etablieren.

Mit diesen 5 Grundprinzipien kann 4.0 und noch mehr kommen. Dann fällt es mir als Führungskraft leicht, neue Werkzeuge einzusetzen, die der Digitalisierung geschuldet sind. Ich kann dann auch viel besser mit Komplexität umgehen sowie Veränderungen gestalten und kommunizieren.

Was ist neu bei Führung 4.0?

Was in der 4.0 Welt eine große Rolle spielt, ist

  • Das Thema Vernetzung und Kollaboration (wobei ich glaube, das war schon immer so – nur machen wir es heut anders und offensichtlicher)
  • Das Thema Agilität (also schnell auf Veränderung reagieren)
  • Kreativität (neue Wege gehen, innovativ sein)
  • Neue, digitale Handwerkszeuge (die sind erlernbar)

Jedoch sind diese Themen für eine Führungskraft, die sich mit den Grundprinzipien sicher fühlt, Dinge, die sie gelassen und neugierig angehen kann – und sie kann auch gleich ihr Team einbinden und mitnehmen. Bei aller Schnelligkeit, Schnelllebigkeit und Komplexität wird auch die Fähigkeit, sich selber gut zu führen immer wichtiger. Wahrscheinlich sind deshalb auch die Themen Achtsamkeit, Meditation, Resilienz und Ähnliches derzeit so en vogue.

Ich freue mich, wenn ich Sie am 8.3. beim Aktionstag Personal 4.0 persönlich kennenlernen darf. Aber gerne unterstütze ich Sie auch mit meinem Coaching– und Beratungsportfolio oder Ihr Team durch ein Planspieltraining.

Rufen Sie mich gerne an oder schreiben Sie mir eine E-mail.