Rückblick

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Nach 2 Jahren Selbständigkeit in meinem neuen (Traum-)Beruf als Business Coach möchte ich zum Jahresende einen persönlichen Rückblick geben und eine kleine Bilanz ziehen.

Der wichtigste Satz zuerst: Ich habe es nie bereut, dass ich mich selbständig gemacht habe. Die Entscheidung als Business Coach zu arbeiten war einfach richtig. Es geht mir persönlich und beruflich einfach gut. Ich war schon lange nicht mehr so zufrieden und ausgeglichen.

Die Highlights des Jahres im Rückblick

Ich freue mich über neue Coaching Kunden und Kundinnen. Ich hatte tolle KundInnen. Manche waren nur wenige Sitzungen bei mir, andere habe ich über einen längeren Zeitraum begleitet. Beides ist wunderbar – es ist schön, wenn ich mit guten Fragen und Hinweisen bei einem akuten Thema schnell helfen kann. Es ist auch schön, wenn ich jemanden bei einer Entwicklung und bei einem größeren Thema über längere Zeit begleiten kann.

Ende letzten Jahres bin ich auf das Netzwerk der Digital Media Women gestoßen. Ein Netzwerk, das sich zum Ziel setzt, für mehr Sichtbarkeit von Frauen auf allen Bühnen zu sorgen. Die Netzwerktreffen sind immer sehr spannend, interessant und die Frauen (und wenigen Männer), die teilnehmen, sind allesamt sehr nett, aufgeschlossen und tolle Gesprächspartnerinnen. Bei den DMWs habe ich das Netzwerkevent im August mit koordiniert und als Kooperation zwischen Steinbeis und den DMWs, mit mir als einer Hauptorganisatorin gab es jetzt erst eine tolle Veranstaltung unter dem Titel Medien in der Digitalisierung – den Wandel gestalten! Beide Veranstaltungen fanden tolle Resonanz und wir haben schönes Feedback erhalten. Besonders die Veranstaltung im November war mein persönliches Highlight.

Inzwischen bin ich auch im Steinbeis Netzwerk der Berater gut verankert. Gemeinsam mit Kollegen haben wir die Steinbeis Consulting Group Netzwerke und IT Strukturen gegründet. In dieser Gruppe bin ich die Fachfrau für alle Themen rund um Führung, Kommunikation und Unternehmenskultur. Meine Kollegin Beate Wittkopp deckt die Themen Unternehmenskultur und Diversity Management ab. Die Herren (schade, das ist leider so geworden – es ist keine IT Dame dabei) kümmern sich um die „IT Themen“. Update: Zum 1.1.2021 verlasse ich den Steinbeis Verbund und damit ist auch meine Mitarbeit in der Group beendet. Allerdings ist damit mein Netzwerk nicht zerschnitten. Wenn Sie Interesse haben, stelle ich gerne den Kontakt zu meinen Kolleg:innen her.

(2019 wird es noch ein Highlight geben, für das ich aber dieses Jahr schon gearbeitet habe: mein erstes eBook wird bei Bookboon erscheinen. Mehr dazu, wenn es soweit ist!)

Netzwerken für neue Erkenntnisse – und neue Klienten

Im Rückblick kann ich sagen, meine Klienten kommen hauptsächlich über die Mundpropaganda. Das kann ich auch gut verstehen, denn, wenn Sie „coach stuttgart“ googeln bekommen Sie 20000+ Ergebnisse. Woher sollen Sie da wissen, welcher der Coaches etwas taugt? Da ist eine Empfehlung viel wert.

Aber, ich merke auch, dass es mir hilft, wenn ich sichtbar werde. Und da ist das Netzwerken über Steinbeis, die DMWs oder auch andere Veranstaltungen wirklich unbezahlbar. Wenn potentielle Kunden mich bei Veranstaltungen erleben, sei es als Teilnehmerin, Organisatorin, Moderatorin oder Vortragende, erhalten Sie ein besseres Bild von mir, als durch das Lesen von Text auf einer Webseite, bei Facebook oder Xing.

Beim Netzwerken habe ich einiges ausprobiert, jetzt weiß ich, wo ich gerne hingehe und wo ich nicht mehr hingehen muss, weil es entweder langweilig ist oder nicht mein Thema. Schön ist auch, dass man nach ein paar Treffen Menschen wieder sieht, mit denen man sich gut versteht. Das macht für eine im Grunde introvertierte Person wie mich, die Abende deutlich entspannter.

Was wird anders im neuen Jahr

Das wird jetzt keine Sammlung gute Vorsätze, eher eine Reflexion dessen, was nicht so gut funktioniert hat oder wobei ich mich nicht wohlfühlte.

  • Blogartikel werden etwas seltener erscheinen. WIe oft genau, weiß ich noch nicht, mindestens einmal im Monat bestimmt. Dieses Jahr habe ich jede Woche einen Artikel geschrieben – das fühlte sich manchmal zu stressig an. Themen hatte ich zwar immer, aber einen guten Artikel zu schreiben kostet doch einiges an Zeit.
  • Ich achte mehr darauf, wie viel ich in Vorleistung gehe. Wenn mir ein Thema Spaß macht, investiere ich Zeit, Energie und Wissen, auch wenn ich noch keinen Auftrag habe. Zu oft ist dann ein potentieller Auftraggeber abgesprungen nachdem ich (zu viel?) Wissen schon preisgegeben habe.
  • Das Thema „Coaching in einem virtuellen Raum“, das mich hinter den Kulissen schon seit ein paar Wochen beschäftigt, wird mehr Raum bekommen. Hier möchte ich ein Konzept erarbeiten, das zu meiner Person, meiner Arbeit und meinem Coachingverständnis passt.

Was soll so bleiben wie es ist

Dinge, die gut funktionieren, will ich nicht ändern. Wer schon einmal bei mir im Coaching war, kennt die Frage aus der Überschrift bestimmt auch schon. DIe guten Dinge muss auch ich mir immer wieder bewusst machen.

  • Ich liebe meine freie Zeiteinteilung und meine unkonventionellen Arbeitszeiten. Ich kann Arbeit, Privatleben, Freunde und Sport wunderbar vereinbaren.
  • Ich freue mich weiterhin auf eine schöne Mischung aus Firmenkunden und aus Führungskräften, die privat zu mir kommen und in sich selber investieren. Diese Mischung möchte ich auch weiterhin haben.
  • Wenn ich dazu dann noch ein bis zwei Veranstaltungen mit koordinieren kann und gelegentlich einen Vortrag halte, bin ich ausgelastet und zufrieden.
  • Ich habe Working Out Loud entdeckt. Das wird mich noch eine Zeitlang begleiten. Dazu gab es schon eine erste Zwischenbilanz. 2019 wird es sicher noch mindestens einen Bericht dazu geben.
  • Ich werde weiterhin netzwerken!

Mein Tipp für Ihren Rückblick

Nehmen auch Sie sich Zeit für einen Jahresrückblick. Viel zu oft erinnern wir uns eher an die schwierigen Situationen im vergangenen Jahr oder an das was nicht geklappt hat. Machen Sie sich bewusst und schreiben Sie auf, womit Sie erfolgreich waren – die Liste darf ruhig lang werden. Nehmen Sie auch auf, welche Personen für Sie im vergangenen Jahr wichtig waren. Und stellen Sie ruhig auch die beiden Fragen „Was soll anders werden“ und „Was soll so bleiben“. Sie können mit diesen Listen sehr klar und geordnet ins neue Jahr starten. In diesem Sinne: schaffen Sie sich eine ruhige Umgebung und schnappen Sie sich Papier und Stift.

Gerne unterstütze ich Sie auch bei diesem Rückblick und auch beim Ausblick.