Karriere ausgebremst? 4 Tipps!
Diese Woche bin ich über einen Artikel im Spiegel zum Thema Karriere gestoßen, den ich gerne teilen aber auch kommentieren möchte.
Der Autor, Nils Warkentin, betreibt eine Plattform, die sich Karrierebibel nennt. Wer Lust hat, dort zu stöbern, findet viel Nützliches zu den Themen Bewerbung, Vorstellungsgespräche, aber auch Führung, Kommunikation und vieles mehr.
Das Szenario, das in dem oben genannten Artikel geschildert wird, kommt sicher dem einen oder anderen bekannt vor: Die Leistungen sind gut, der Chef lobt regelmäßig, aber die Beförderung und der nächste Karriereschritt will sich nicht einstellen. Oft kommt dazu noch das Gefühl, dass da ein paar Karotten vor der Nase baumeln, die schon lange nicht mehr richtig frisch sind. Die Karriere ist festgefahren.
In einer solchen Situation fühlt man sich oft hilflos. Manchmal nimmt auch der Frust überhand und die Leistung fängt an zu leiden, dann macht die Arbeit keinen Spaß mehr, und man hat noch mehr Frust – ein Teufelskreis. Und die Karriere – die macht jetzt erst recht Pause.
Deshalb finde ich die 4 Tipps, die Nils Warkentin gibt, auch sehr sinnvoll. Meiner Art zu arbeiten kommt es auch sehr entgegen, dass 2 der 4 Tipps mit „kommunizieren“ zu tun haben. Der Artikel ist recht kurz, an ein paar Stellen sind mir noch Ergänzungen wichtig. Die 4 Punkte zitiere ich aus dem Artikel:
Machen Sie Ihre Ziele klar
Chefs sind keine Hellseher. Je klarer Sie kommunizieren, wohin Sie wollen, desto weniger muss Ihr Chef raten. Idealerweise haben Sie sowieso regelmäßige Gespräche und ein Verhältnis, das es erlaubt, Ihre gegenseitigen Erwartungen offen und ehrlich abzugleichen.
Vielleicht ist die Karrierebremse an der Stelle auch schon gelöst. Oft glauben wir ganz klar zu kommunizieren, unser Gegenüber hat aber etwas ganz anderes oder nur die Hälfte gehört …
Gehen Sie eine Hierarchieebene höher
Wenn Sie im Unternehmen bleiben wollen, Ihr Chef nicht mit sich reden lässt, Sie mit fadenscheinigen Argumenten bremst und Sie einfach nicht weiterkommen, ist es klug, eine Hierarchieebene höher zu gehen.
So finden Sie heraus, wie Sie weiter oben wirken, was von Ihrer Arbeit ankommt und spätestens jetzt sollte allen klar sein, dass Sie es ernst meinen.
Drohen Sie nicht mit Kündigung – Sie wissen nicht, wie lange Sie noch im Unternehmen bleiben. Und fairerweise plädiere ich immer dafür, den direkten Chef davon in Kenntnis zu setzen, dass Sie mit seinem Chef sprechen werden. Vielleicht ist diese Ankündigung schon der erste Schritt zu einem produktiveren Gespräch.
Sorgen Sie für einen Ersatz
Diesen Ratschlag unterschreibe ich, ob Sie Karriere machen wollen oder nicht. Denn wie sieht es aus mit Urlaub, Krankheit, Elternzeit, vielleicht sogar einer längeren Auszeit? Und ist es nicht generell beruhigend zu wissen, dass es jemand gibt, der einspringen kann? Niemand ist unersetzlich, auch nicht, wenn er oder sie sein Wissen nicht teilt. Zu glauben, dass man mit einem Wissensmonopol Jobsicherheit kreiert, ist naiv. Es heißt nur, dass es der Firma und Ihren Kollegen schwerer fällt, Sie zu ersetzen.
Schrauben Sie die eigene Performance nicht zurück
Auch diesen Ratschlag unterschreibe ich. Wie Nils Warkentin richtig bemerkt, machen Sie damit auch sich selber unglücklich. Und sollten alle Stricke reißen, der letzte Ausweg ist die Kündigung, dann wollen Sie ein herausragendes Zeugnis und nicht eines, das von einer schlechten Leistung in den letzten paar Monaten überschattet wird.
Und wenn alles nicht hilft?
Lassen Sie sich helfen. Das kann ein Gespräch mit dem Partner oder der Partnerin sein (allerdings sind die oft nicht neutral, denn Ihre Entscheidung betrifft auch den Partner oder die Partnerin).
Oder mit einem guten Freund oder einer Freundin. Sich den Frust von der Seele reden, kann Erleichterung bringen und beim Reden entstehen manchmal auch Lösungen.
Gerne unterstütze auch ich als neutraler Partner mit einem Coaching. Wir können gemeinsam analysieren, wie klar Ihre Kommunikation ist.
Wir formulieren, was Sie erreichen wollen und erstellen dann einen Plan, wie Sie dahin kommen können. Vereinbaren Sie gleich ein kostenloses Erstgespräch. Ich freue mich auf Ihren Anruf oder Ihre E-mail.