Jahresrückblick 2024
Das Schreiben eines Jahresrückblicks ist für mich eine liebgewordene Tradition. Ich kann noch einmal das komplette Jahr in Gedanken durchleben. Dabei merke ich oft, wie viele schöne Momente es gab (die mir ohne Rückblick vielleicht gar nicht mehr präsent gewesen wären) und wie viel doch in 365 Tage passt. Für meinen Jahresrückblick 2024 fokussiere ich etwas mehr auf die Momente, die mein Business betreffen. Aber der eine oder andere eher persönliche Moment kommt auch vor.
Als Aufhänger für den Jahresrückblick 2024 habe ich die Start – Stop – Continue Methode aus der agilen Produktentwicklung gewählt (die Reihenfolge umgedreht, weil es sich so für mich stimmiger angefühlt hat) und noch 2 schöne weitere Überschriften dazugepackt.
Inhaltsverzeichnis
Continue – was soll einfach so weiterlaufen
Ich bin so unglaublich zufrieden mit meinem derzeitigen Leben, da gibt es ganz viele Dinge, die einfach so weiterlaufen sollen. Hier sind ein paar Dinge, die mir wichtig sind:
- Coaching meiner Kunden ohne Knebelverträge oder ähnliche Maschen
Im vergangenen Jahr habe ich zu viele Dokus gesehen, zu viele Artikel gelesen über die Welt der Coaches. Meistens sind das keine Coaches, sondern clevere Geschäftsleute, selbsternannte Heiler und Heilerinnen und andere Glücklichmacher, die mit vielen Methoden arbeiten, aber eher nicht mit denen des systemischen Coachings. Ich gehe weiter meinen Weg, biete das an, was ich wirklich gut kann und überlasse meinen Kunden und Kundinnen die Entscheidung, wann es genug ist. Zu Preisen, für die sich niemand in Schulden stürzen muss. - Entspannter Umgang mit Social Media
Ich bin präsent auf LinkedIn und ignoriere fröhlich manchen guten Ratschlag der Experten und Expertinnen. Mein Weg funktioniert für mich und so, wie ich LinkedIn nutze, macht es mir Spaß. Dennoch interessiere ich mich immer für die Meinung der Experten und Expertinnen und ich lerne auch gerne weiter dazu. Aber ich entscheide, was davon ich umsetze (und 3x pro Woche einen qualitativ hochwertigen Post zu erstellen, das schaffe ich nicht, ohne andere Dinge nicht mehr zu tun – klarer Fall von Prioritätensetzung.) - Entspannter Umgang mit Neukundengewinnung
Die ersten Jahre als Selbständige waren geprägt von meinem Bestreben, endlich Akquise zu betreiben. Etwas, was mir als introvertierter Person sehr schwerfällt. Inzwischen habe ich gemerkt, mein Business läuft und wächst und mein super zufriedener Kundenstamm macht die Akquise für mich. Würde da mehr gehen? Sicher. Will ich da mehr machen? Nein. Auch hier klare Entscheidung und klare Prioritätensetzung. - Aktives Pflegen meines Netzwerks und meiner Freundschaften
Als Soloselbständige brauche ich mein Netzwerk. Ich liebe es, mit meinen Netzwerkpartnern und Partnerinnen zu diskutieren, mich auszutauschen und auch mal über den Tellerrand zu schauen. Die Zeit dafür nehme ich mir. Genauso wie die Zeit für Freundschaften (von denen die eine oder andere aus dem Netzwerken entstanden ist). - Kontinuierliche Weiterbildung
Ich bin bekennender Weiterbildungs-Junkie und an einer Heilung dieser Krankheit überhaupt nicht interessiert. Egal ob es Fachbücher sind, die regelmäßig meinen Regalplatz sprengen, kurze und knackige Online Seminare oder eine längere Weiterbildung, ich liebe es, Neues zu lernen. Dafür finde ich immer Zeit. - Sport
Meine Sporteinheiten, die ihren festen Platz in meinem Kalender gefunden haben, will ich nicht mehr missen. Ich liebe es, mich draußen in der frischen Luft zu bewegen und meinen Körper zu fordern. Wenn das (z.B. aufgrund eines Infektes) einmal zu kurz kommt, dann fehlt mir etwas. Das bleibt also fest in meinem Kalender.
Start – Jahresrückblick 2024: worüber will ich 2025 schreiben können
- LinkedIn
Ich wünsche mir mehr optische Kontinuität in meinen LinkedIn Posts. Ich glaube, dass man meine Posts durchaus als von mir stammend erkennt, aber wenn ich einige Posts nebeneinanderlege, sieht jeder optisch ein wenig anders aus. Ich habe früher schon einmal einen Versuch mit einer Vorlage gemacht, aber die hat nicht so richtig gepasst. Hier möchte ich nochmal einen Anlauf machen. - Zertifizierung
Ich überlege seit Jahren, ob ich mich in einem bestimmten Bereich (Stärkencoaching, Reiss Profile, und ähnliche) weiterbilden und zertifizieren soll. Bisher habe ich das Richtige für mich noch nicht gefunden. 2025 möchte ich eine Entscheidung treffen, denn das Herumlavieren und immer wieder Recherchieren macht es nicht leichter.
Stop – was will ich 2025 nicht mehr tun
Ich bin schon sehr gut darin geworden, Dinge, die ich nicht tun will, nicht mehr zu tun. Aber als „People Pleaser“ gibt es für mich doch immer wieder einmal Fallgruben.
- Salespfosten
Keine, wirklich keine, Diskussion mehr mit Menschen, die mir etwas verkaufen wollen in einem Gespräch, um das ich nicht gebeten habe. (Ja, manchmal gibt es da scheinbar nette Menschen, die mich kurz mal einfangen – aber nur im Gespräch.) - Nein sagen
Kein klares Nein, wenn ich eigentlich genau weiß, dass es ein Nein ist, es mir aber schwerfällt, mein Gegenüber nicht zu kränken (Achtung Falle: eine unklare Position kränkt wahrscheinlich mindestens genauso). - Mich wichtig nehmen
Kundentermine auf meine Sporttermine legen (passiert selten, hätte ich dennoch gerne näher an 0), weil meine Kunden so sehr beschäftigt sind. Ich bin dann nämlich beschäftigt damit, diesen Sporttermin woanders in meinem Kalender unterzubringen und nachzuholen.
Meine Erfolge im Jahr 2024
Es gibt viele kleine Erfolge, aber hier möchte ich ein paar Dinge hervorheben, die mich besonders gefreut haben:
- Internet Auftritt
Meine Webseite ist neu gestaltet. In Zusammenarbeit mit meiner „Frau für die Technik“ haben wir die bestehende Seite verschlankt und moderner gemacht. Und ja, auch das „Weglassen“ ist manchmal richtig Arbeit. Die meisten Texte habe ich neu geschrieben und neu darüber nachgedacht, wie ich von jemandem, der auf meiner Webseite landet, gesehen werden möchte. - Business Fotos
Passend zur neuen Webseite habe ich endlich „Personal Branding“ Fotos gemacht. Ich hatte immer schöne Portraitfotos, aber irgendetwas hat immer gefehlt. Mit Karina Schuh habe ich in meinem Netzwerk eine Fotografin gefunden, die für mich passende tolle Fotos gemacht hat. - Kunden
Ich habe neue Firmen als Kunden gewonnen (eine Firma fand mich über eine Google-Suche, das freut mich besonders!). - Presse
Ich war Interviewpartnerin für das Magazin Impulse für einen Artikel zum Thema „Einsamkeit der Führungskräfte“ (leider hinter einer Bezahlschranke). Auch hier hat meine sorgfältige SEO Arbeit beim Bloggen sich ausgezahlt, denn ich habe einen Blogartikel zu genau dem Thema geschrieben. - Privat
Ich habe erfolgreich unseren privaten Umzug gemanaged – vor allem das „Ausmisten“ im Vorfeld. Das Loslassen war nicht immer einfach, aber jetzt fühlt es sich gut an, mit weniger Ballast im neuen Heim zu sein.
Meine Glücksmomente aus dem Jahresrückblick 2024
Beim Nachdenken über die besonderen Glücksmomente sind mir vor allem persönliche Begebenheiten in den Sinn gekommen. Aber mit ein bisschen Nachdenken, kamen auch die Business-Glücksmomente.
- Start ins neue Jahr
Der Start ins neue Jahr war gleich der erste Glücksmoment, denn den konnte ich mit meiner besten Freundin (und unseren Männern) begehen. Das ist besonders, denn sie lebt mittlerweile in den USA. - Business Fotos
Als ich die Fotos von Karina zur Auswahl bekam, hatte ich besonders bei einer Serie einen Glücksmoment. Selten fand ich mich so gut getroffen – das war ganz ich und ich sehe klasse aus. Ein ungewohnter Moment, denn mein innerer Kritiker findet eigentlich immer etwas zu meckern. - Webseite
Nach monatelanger Arbeit (mit Pausen dazwischen) war sie endlich da: meine neu gestaltete Webseite. Ich habe sie auf LinkedIn vorgestellt und so unglaublich tolles Feedback bekommen. Das war ein grandioser Glücksmoment. - Arena di Verona
Im Sommer war ich in Italien auf Weiterbildung. Davor gönnte ich mir ein paar Tage Verona, das geschickt auf dem Weg lag. Mein Glücksmoment: ich habe an der Tageskasse noch eine Karte für eine Vorstellung ergattert. - Isle of Lewis
Hier wollte ich schon lange mal hin! Ich habe zwar ein Jahr in Schottland gewohnt und gearbeitet, aber auf die Äußeren Hebriden habe ich es damals nicht geschafft. Dieses Jahr war es endlich so weit. Und die Inseln haben nicht enttäuscht: bei stürmischem Wind an der Küste stehen, die Sonne spiegelt sich im Wasser, der Himmel ist blau und die Seevögel kreischen aufgeregt. Wunderschön! - Freundschaft
Nach über 30 Jahren, mit wenigen Treffen dazwischen, aber mit verlässlichen Weihnachts- und Geburtstagsbriefen, habe ich meine ehemaligen WG Mitbewohnerinnen aus Aberdeen in Schottland wieder getroffen. Wie schön, dass wir uns nach all der Zeit immer noch etwas zu erzählen haben und gemeinsam lachen können. - Mein Leih-Hund
Immer wieder gut für Glücksmomente sind die Begrüßungen durch meinen Leih-Hund Juli, die vor Freude fast durchdreht. Ihre Familie nennt das liebevoll das Juli-Ballett. Ich genieße aber auch aus vollem Herzen unsere gemeinsamen Spaziergänge (außer sie ist in der „ich liebe Pferdeäpfel“-Phase – pfui Teufel!).
Mein Fazit zum Jahresrückblick 2024
Das Jahr war voller schöner Ereignisse. Im Business und privat geht es mir gut. Die Reflexion über das, was war, tut mir gut. Den Fokus auf das zu richten, was schön war, ist sehr motivierend, um voller Energie nach vorne zu schauen.
Haben Sie Lust bekommen, selber einen Jahresrückblick 2024 zu schreiben? Ich kann es nur empfehlen. Schauen Sie sich einfach mehrere Formate an. Es gibt viele Möglichkeiten, wie ein Jahresrückblick gestaltet werden kann. Auch ich variiere (hier zum Beispiel).
Und falls auf Ihrer „Start“ Liste steht: mit einem Coach meine Business Themen besprechen, stehe ich gerne zur Verfügung.